Deutschland im Ausland­schweizerrat

Mit ASO-Präsident Albert Küng als neuem Vorstandsmitglied des Auslandschweizerrates (ASR) und dem Berliner Vereinspräsidenten Helmut Uwer als Mitglied der Kommission „Schweizer Revue“ ist Deutschland als das Land mit dem zweitgrössten Auslandschweizeranteil nach Frankreich stark in Bern vertreten. Die Wahlen in die neuen Ämter haben am 20. und 23. August in virtuellen Konferenzen statt gefunden. Zum Nachfolger des nach sechs Jahren ausscheidenden ASR-Präsidenten Remo Gysin wurde der frühere Ständerat und jetzige Stadtrat von Lugano, Filippo Lombardi gewählt. Lombardi war bisher Vizepräsident im ASR.
 
Am zweiten Tag der Sitzung standen die Beziehungen der Schweiz zur EU nach dem Scheitern des Rahmenvertrages sowie die Vertretung der Auslandschweizer im Schweizer
Parlament auf der Tagesordnung. Zur parlamentarischen Vertretung der Auslandschweizer gibt es zwar immer wieder viele Lippenbekenntnisse von Vertretern der Parteien. Aber
konkrete Fortschritte konnten bislang nicht erzielt werden.
 
Was die Beziehungen zur EU anbelangt, so sah einzig SVP-Vertreter Roger Köppel derzeit keinen Handlungsbedarf. In einer Resolution forderte dagegen der ASR den Bundesrat auf, eine klare Strategie zur Aufrechterhaltung der Personenfreizügigkeit festzulegen. Zudem wurde die Anerkennung ausländischer Impfpässe gefordert. Derzeit werden nur EU- Impfpässe akzeptiert.
 
Derzeit leben rund 750'000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland, zwei Drittel davon in Europa. Deutschland hat mit 94.600 nach Frankreich (200.900) die grösste Gemeinde an
Auslandschweizern. Zu den prominentesten Schweizern in Deutschland zählen die international bekannte Musikerin Sophie Hunger, die in Berlin-Kreuzberg wohnt, und die Slam-Poetin Hazel Brugger, die in Köln ansässig ist.
 
Sonja Lengning, Vizepräsidentin ASO Deutschland
Martin Abächerli, Vizepräsident ASO Deutschland
 
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Autor: Albert Küng / Bild: Webseite SwissCommunity

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